IT-Governance, warum ist sie für die Organisation wichtig und um was geht es dabei?
Die IT-Governance kann man als ein formales Rahmenwerk definieren.
Sie garantiert, dass Investitionen der IT bestens auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse angepasst sind.
Unter der Governance-Infrastruktur ist der Aufbau zu verstehen, der durch eine spezifische Rollendefinitionen vorgibt, wer was in welcher Art und Weise durchführen darf.
Der Bewegungsspielraum der IT-Governance ist begrenzt durch gesetzliche Regelungen und Vorgaben, die Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre hinsichtlich der zunehmenden Verbreitung von Technik in Organisationen zu Regulierungszwecken eingeführt wurden.
Sie fragen sich, in wie weit das für Ihr Unternehmen relevant ist?
Es gibt verschiedene Voraussetzungen für die Einrichtung eines IT-Governance Konzepts.
Speziell relevante Fragestellungen sind:
- Liegt Ihrem Geschäftsmodell der Anspruch nach Effizienz und Optimierung zugrunde?
- Haben Sie bereits nachweislich ausgereifte IT-Prozesse?
- Unterstehen Sie einer regulatorischen Aufsicht?
Prinzipien der IT-Governance
- Das Risikoprinzip:
Maßnahmen und Kontrollen müssen auf das Risikoniveau zugeschnitten werden. - Das Prinzip der Angemessenheit:
Die Planungen der Governance-Ebenen und -Stile hängen von den Bedürfnissen der Institution ab. - Das Verhaltensprinzip:
Die Governance-Lösung gibt das Verhalten der Organisationsstruktur vor. - Das Umsetzungsprinzip:
Die Governance-Lösung muss step by step umgesetzt werden. - Das Automatisierungsprinzip:
Technische Maßnahmen realisieren die Umsetzung, der mit der Governance-Lösung verbundenen Ziele und sorgen dafür, dass sie nicht als Störfaktor wahrgenommen werden. - Unterscheidungsmerkmale der IT-Governance und des IT-Managements:
Obwohl die Zielgruppen und Perspektiven der IT-Governance und des IT-Management sich unterscheiden, verfolgen sie doch das gleiche Ziel.
Ziele der IT–Governance (Steuerung):
- gibt Strategien für den Unternehmenserfolg vor
- bietet Orientierung und steuert Verhalten
- orientiert sich an Prioritäten und Richtlinien
- wird üblicherweise von einem Lenkungs- oder Governance-Ausschuss vorangetrieben, dem verschiedene geschäftliche Stakeholder und IT-Repräsentanten angehören
- zielt auf die Bewertung und Reduzierung von Risiken und die Einhaltung von Kontrollen sowie Vorgaben ab
- liegt im Allgemeinen in der Verpflichtung eines multidisziplinären Teams mit und ohne technischen Background
Ziele des IT-Management:
- bezieht sich auf alltägliche Vorgänge, Entscheidungen, Umsetzungsmaßnahmen und Prozesse
- arbeitet auf die Durchsetzung der organisations- und abteilungsspezifischen Ziele hin
- wird in der Regel von Technologen vorangetrieben, die für die Implementierung von IT-Systemen und -Anwendungen sowie gleichfalls für Support verantwortlich sind
- verfolgt konsistente Prioritäten und Ziele. Es strebt eine optimierte Bereitstellung von “IT-Produkten” an
- liegt im Allgemeinen in der Verantwortung einer Stamm-Mannschaft aus den Bereichen Technik und oder Management